kaninchen, (Anja Kampmann)
Gedichte
an der mauer wo die hunde koten führt eine schmale gasse rauf zur straße das mädchen ist einfach gekleidet noch ganz bei sich niemand müsste sie sehen die jahre rauschen respektlos vorbei nur hier neigt sich die straße mit ihren schienen, donnerndes gelb in einem winkel der nichts erwartet gar niemand müsste glauben an das glück gäbe es nicht das mädchen mit beiden armen mit einem blick der nun vielleicht das erste mal aufsieht unweit vom bäcker blumenladen bestattungsinstitut ein blick der standhält und in ihren armen ein schwarzes großes und ängstliches in ihren armen ein zitterndes schwarzes kaninchen sie hält es vor der brust wartet steht und kann nicht will nicht weiter die straße queren nur das kaninchen halten einen moment noch nur noch nicht weiter.

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