ruß, (Anja Kampmann)
Gedichte
und was ist ruß will ich dich manchmal fragen wenn ich an kohlenstücke denke winter schnee. schwarze augen und ein bröcklig grobes grinsen oder der heizer in der dampflok erste wege zu karl may ruß. doch ruß ist nicht kindheit ist rundherum das schimmern in der luft zweitakt moped und die blätter von bananen über die du mit dem finger streichst. und ruß ist das husten in der nacht auch tags noch wenn sie glaubt sie ist allein das kind der kleine mann liegt aufgestützt er schläft nicht spürt die unruhe der luft das flimmern breite kreise um laternen und etwas lehnt am fenster sieht ihn an. ruß bewegt sich jedes hupen und geräusch geht hier hindurch beschwörung zweitakt seine dunkle sprache und etwas tönt bis tief in sie hinein schlaflos dann ein keuchen dünn die augen wandern hin der blick steht irgendwo im raum er wohnt schon lange mit im haus der einzige vor dem sie ihre schultern neigt.

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